Der Südtiroler Mobilitätspreis wurde dieses Jahr von der Südtiroler Landesregierung bereits zum neunten Mal vergeben. Erstmals werden die insgesamt 21 eingereichten Projekte, die durch Innovationsreichtum und Kreativität die Mobilität in Südtirol nachhaltig verbessern, in drei Kategorien unterteilt.
Die ausgezeichneten Projekte reichen von lokalen und schulischen Initiativen bis hin zu strukturierten Unternehmensstrategien, ein klares Zeichen dafür, dass Südtirol bereits aktiv auf dem Weg zu einer verantwortungsvollen und zugänglichen Mobilität ist.
In der Kategorie Schulen und Vereine wurde der erste Preis an den Schulsprengel Algund vergeben, der mit dem Kreativwettbewerb „Ich und mein Fahrrad sind eins!“ zahlreiche Schülerinnen und Schülern, Familien und Mitglieder der Gemeinschaft eingebunden hat. Den zweiten Platz belegte der Verein Pedale Radicale OdV aus Bozen mit seiner offenen Fahrradwerkstatt, wo Freiwillige ihr Wissen über Fahrradreparaturen teilen.
In der Kategorie Gemeinden und Bezirksgemeinschaften überzeugte die Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt mit dem Aufbau von Ladestationen und Mitfahrbänken in den peripheren Gebieten. Den zweiten Platz erhielt die Gemeinde Martell, die mit Shuttleservice und E-Bike-Verleih die abgelegenen Fraktionen besser an das Dorfzentrum anbindet.
In der Kategorie Unternehmen wurde Alpitronic mit dem ersten Preis ausgezeichnet für die Einführung eines ganzheitliches Mobilitätskonzept. Ein zentrales Element ist die Förderung des öffentlichen Verkehrs durch die kostenlose Bereitstellung des südtirolmobil-Passes – alternativ stehen den Mitarbeitern auch ein E-Bike oder ein Parkplatz zur Verfügung. Den zweiten Platz belegte Würth, deren Projekt Smart Mobility durch ein integriertes Maßnahmenpaket überzeugte, das u. a. die Rückerstattung öffentlicher Verkehrsmittel, Firmen-Shuttles, Carpooling per App, E-Ladestationen und Smart Working umfasst.
Ein Sonderpreis der Jury ging an nature house in Pflersch, eine kleine touristische Unterkunft, die ihre Gäste gezielt zu einer nachhaltigen Anreise motiviert und damit ein starkes Zeichen für umweltbewussten Tourismus setzt.