Zugwerkstatt Bozen Süd: Wo Geschichte weiterfährt

In Planning

Mit der neuen Zugwerkstatt Bozen Süd entsteht ein modernes Zentrum für Wartung und Instandhaltung der Züge in Südtirol.

Die neue Werkstatt wird modern und technisch auf dem neuesten Stand sein. Sie ist dafür gebaut, die neuen Elektrozüge zu warten, die die Autonome Provinz Bozen in Auftrag gegeben hat, um den Bahnverkehr in ganz Südtirol zu verbessern.

Diese Zugwerkstatt wird ein wichtiger Ort für die Wartung und Organisation der Züge in der Region. Sie hilft dabei, den Zugverkehr zuverlässiger und effizienter zu machen.

Dank moderner Technik und einem guten Raumkonzept können sowohl einfache Wartungen als auch größere Reparaturen schnell erledigt werden. So sind die Züge öfter einsatzbereit, und der öffentliche Nahverkehr in Südtirol wird besser und zuverlässiger.

Ziel ist es, Leerfahrten zu reduzieren, Betriebsprozesse zu optimieren und den öffentlichen Schienenverkehr langfristig nachhaltiger zu gestalten.

Rückblick

Wo heute Bagger arbeiten und "neue" Gleise entstehen, verliefen einst Schienen, die das Bozner Industriegebiet mit dem Rest des Landes verbanden. Über die Jahre sind sie im Grün verschwunden – doch der Boden erzählt noch von jener Zeit, in der hier Züge fuhren und Arbeit das Viertel prägte.

Bereits in den 1930er-Jahren verbanden Gleise das Industriegebiet mit der Hauptstrecke, bis sie 1940 außer Betrieb genommen wurden. Jahrzehntelang ungenutzt, liegen die alten Schienen heute wie stille Zeugen einer Epoche, die den Krieg überstanden hat – und nun in neuer Form weiterlebt.

Mit der neuen Zugwerkstatt Bozen Süd wird diese Geschichte fortgeschrieben: Ein Ort, an dem Vergangenheit und Zukunft der Bahn in Südtirol aufeinandertreffen – ein Ort, an dem Bewegung wieder beginnt.

Aktueller Stand der Arbeiten

Auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs im Industriegebiet von Bozen entsteht eine neue, hochmoderne Zugwerkstatt.

Bevor die eigentliche Anlage Form annimmt, wird das Areal umfassend vorbereitet: Der Boden wird saniert, alte Infrastrukturen werden entfernt und die Fläche für die zukünftigen Werkstatteinrichtungen hergerichtet. Besonderes Augenmerk gilt dabei der Rücksicht auf Umwelt und Nachbarschaft. Während der Bauarbeiten werden die Lärmemissionen laufend überwacht, lärmintensive Tätigkeiten bewusst zeitlich begrenzt und mobile Schallschutzwände eingesetzt. So wird sichergestellt, dass die Bauphase möglichst leise und verträglich abläuft.

Im Moment werden die Aushubarbeiten und Vorbereitungen für den Bau der neuen Zugwerkstatt durchgeführt. In dieser Phase werden die Fundamente gelegt und das Gelände vorbereitet. Das ist wichtig, damit später die Betriebsgebäude, Servicegleise und technischen Anlagen gebaut werden können. Das Projekt findet in einem Gebiet statt, das gerade aufgewertet wird. Ziel ist es, eine stabile Grundlage für die neuen Gebäude zu schaffen, in denen zukünftig die Wartung und der Betrieb der Züge der Provinz stattfinden.

Die neue Werkstatt steht somit nicht nur für technische Innovation, sondern auch für einen verantwortungsvollen Umgang mit ihrer Umgebung.

Potenziale und Ziele des Projekts

Die neue Zugwerkstatt Bozen Süd bringt viele Vorteile für den Bahnverkehr in Südtirol. Durch ihre zentrale Lage können Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten künftig schneller und effizienter durchgeführt werden, was Leerfahrten reduziert und Ressourcen spart. Dank der Nähe zum Bahnhof Bozen und dem direkten Anschluss an die Brennerlinie lassen sich die Züge besser koordinieren und die Wartungsarbeiten optimal organisieren. Das moderne Zentrum stärkt die Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit der Züge und macht den öffentlichen Verkehr attraktiver.

Nachhaltigkeit spielt dabei eine wichtige Rolle: Die zentrale Lage und die gut geplanten Abläufe helfen, Emissionen zu verringern und Ressourcen effizienter zu nutzen.

So wird die neue Werkstatt zu einem wichtigen Schritt für eine zukunftsfähige, klimafreundliche Mobilität in Südtirol – und zugleich zu einem Ort, der die lange Eisenbahntradition der Region in die Moderne führt.

Kontakt

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